Chronik

Gründungszeit des Vereins und die Zeit bis 1945

In den Jahren nach dem ersten Weltkrieg trafen sich die Burschen regelmäßig beim „Eder-Wirt“ in der unteren Dorfstraße. Um das Treiben der jungen Burschen in geregelte Bahnen zu lenken, beschlossen 18 Männer am 1. Oktober 1923 einen Verein zu gründen und hoben den Turnverein Geltendorf aus der Taufe.

Die 18 Gründungsmitglieder waren: Ernst Bader, Lukas Schneider, Georg Wörle, Hans StangI, Georg Sontheimer, Josef Grätz, Hans Steinbrecher, Thomas und Nikolaus Manhart, Alois Baader, Anton Keil, Andreas Höpfl, Leo Hief, Fritz Mutschler, Anselm Michl, Hans Renner, Heinrich Weingärtner und Stefan Drexl.

Diese Vereinsgründung hatte nur die körperliche Ertüchtigung der Jugendlichen und Stählung der Muskulatur im Sinn.Als erster Vorstand fungierte damals Peter Wagner, Schriftführer wurde Georg Wörle und Turnwart Lukas Schneider.

Mit dieser Vereinsgründung fingen aber erst die Probleme an. Zum Turnen brauchte man Raum und Geräte. Zunächst wurde eine Hütte an der Mariengrotte erworben, nach und nach wurden dann Geräte beschafft. Die Leitung der Turner übernahm damals Lukas Schneider. Zwei Jahre danach zog der Verein in den Vorraum der Kegelbahn vom „Alten Wirt“ um. Im Jahre 1925 waren dann die Mitglieder des Turnvereins so zerstritten, daß bei einer Versammlung beschlossen wurde, den Verein aufzulösen. Später fand sich wieder eine Vorstandschaft und so gut die Erfolge der Turner auch waren, die Zeit des Volkssport Fußball hielt seinen Einzug.

1928 nahmen die Turner den Fußball in ihr Programm auf und der Verein wurde in Turn- und Sportverein umbenannt. Viele der Aktiven hatten nun in sportlicher Hinsicht eine Doppelbelastung zu bewältigen, denn sie waren auch begeisterte Fußballer und wollten auch bei den Turnern gute Leistungen bringen. Mit Begeisterung rannte man nun in der Freizeit dem runden Leder noch, was zur Folge hatte, daß bald eine Fußball Jugend- und Seniorenmannschaft gegründet wurde. Zu ihren Spielen, damals ausschließlich Freundschaftsspiele, traf man sich auf dem Turnplatz an der alten Schule, heute die Pfarrer-Unsinn-Straße. An geregeltes Training war zu dieser Zeit überhaupt nicht zu denken.

Nachdem der Turnplatz für die Fußballer nicht mehr zur Verfügung stand, stellte der Gastwirt Eder dem Verein von 1928 – 1934 einen Sportplatz an der Moorenweiser Straße zur Verfügung. Auf diesem Sportgelände wurde dann trainiert und die Mannschaften trugen Freundschaftsspiele aus. Als der Eder-Wirt im Laufe der Zeit von den Sportlern eine geringe Pacht als Platzgebühr verlangte und später das Grundstück für landwirtschaftliche Zwecke benötigte, waren die Fußballer wieder ohne Heimat. Da kam Gerade recht, daß Stefan Drexl, der 3 Tagwerk Grund an der heutigen Bahnhofstraße besaß, diesen Platz den Fußballern kostenlos zur Verfügung stellte und damit war das Problem der Kicker gelöst. 29 Jahre, von 1934- 1963 trainierten und spielten nun die Fußballei auf diesem Sportgelände.Die Mitglieder des Vereins waren über den „Eder-Wirt“ ob seiner Forderungen so verärgert, daß sie das Vereinslokal wechselten und von nun an ihre Versammlungen und Festlichkeiten beim „Alten Wirt“ abhielten.

Am Kirchweihtag 1934 fand die Platzeinweihung statt und es winde das erste Spiel auf dem neuen Gelände an der Bahnhofstraße ausgetragen. In der Chronik ist nicht vermerkt, ob das Spiel nun mit einem Sieg oder mit einer Niederlage endete. Das Spielfeld mußte damals mit der Sense gemäht werden und von dem Match fühlen die Spieler zum Schreiner und holten Sägemehl, um die Linien zu markieren. Die Aktiven beschafften sich ihre „Leiberl, Hosen und Stutzen selber. Fußballschuhe hatten zu dieser Zeit nur einige Aktive, denn der Großteil der Spielei bestritt das Match in Straßenschuhen. Fußballschuhe waren zu dieser Zeit eine Rarität und kosteten so zwischen 10. und 15. Mark, was sich nur wenige leisten konnten. Erfreulich waren damals die Zuschauerzahlen, denn zu jedem Spiel gesellte sich eine große Schar fachkundiger Kenner, die die Mannschaft kräftig anfeuerten.

Ab 1931 wurde es dann Ernst für die Fußballer, denn es ging in der Zugspitzgauliga um Punkte. Mit 12 – 14 Mannschaften starteten die Senioren in die Runde. Den Erzählungen zufolge wurde bei Auswärtsspielen die Mannschaft vom Fuhrunternehmer Brucklachner aus Moorenweis mit seinem Lastwogen transportiert, wobei die Spieler die Kosten – eine oder zwei Mark – aus ihrer eigenen Tasche aufzubringen hatten. Dabei kam es öfters vor, daß der Fuhrunternehmer Brucklachner selbst mitspielen mußte, wenn nicht genügend Spieler zur Verfügung standen. Bei den Heimspielen mußte sich der Gegner beim „Alten Wirt“ umziehen und gelangte dann im Dauerlauf zum Sportplatz an der Bahnhofsstraße.

Sportlich erreichte mein in den Jahren 1931/32 immer einen Mittelplatz. Das Jahr 1933 weil sehr düster, denn der Verein mußte wegen hoher Schulden aufgelöst weiden und es folgte ein Jahr ohne Wettkämpfe. Im Jahre 1934 ging es mit dem Verein endlich wieder aufwärts. Bei einer Versammlung konnte man Anselm Höpfl als neuen Vorstand gewinnen und damit war wieder gewährleistet, daß man auf Vereinsebene aktiv werden konnte. Außerdem kam bei einer Versammlung der heutige Vereinsname „Turn- und Sportverein Geltendorf“ auf das neue Emblem.

Ab dieser Zeit spielten die Fußballer bis zum Kriegsanfang in der aus der Taufe gehobenen Ammerseegauliga. Die Saison 1934/35 wurde schon im ersten Jahr zu einem großen Erfolgserlebnis, denn ungeschlagen errang man die Meisterschaft des Ammerseegaues. Der Sportplatz an der Bahnhofstraße wurde für alle Gegner ein gefürchteter Ort und alle mußten geschlagen das Spielfeld verlassen. Die große Siegesfeier wurde dann beim Alten Wirt abgeholten. Nach den Ehrungen der Spieler wurde bis in die Morgenstunden bei Tanz und Geselligkeit hinein gefeiert, so daß am nächsten Tag die „Fußballhelden“ doch recht verkatert an die Arbeit gehen mußten.

In den Saisonen 1936 – 1939 konnte die Mannschaft nicht mehr an den Erfolg des Anfangsjahres anknüpfen und belegte meistens einen Mittelplatz. Das 15jährige Bestehen des Vereins wurde 1938 beim Alten Wirt mit einem Ehrenabend festlich gefeiert und dabei zeichnete man auch die anwesenden Gründungsmitglieder aus. Der Chronist schreibt bei seiner Überlieferung folgenden Reim:

Fünfzehn Jahre sind es nun,
seit dem das Bäumchen ward gepflanzt,
und was für Pflanzen nun geworden sind,
das seht ihr unten angstanzt.

Dann folgten viele Unterschriften von den passiven und aktiven Mitgliedern, die an diesem Ehrenabend teilgenommen hatten. Eine bittere Zeit begann für alle Vereine, als 1939 der zweite Weltkrieg ausbrach. Der Spielbetrieb wurde von Amts wegen eingestellt. Auch hier sind einige markante Zeilen in der Chronik festgehalten:

Mit Freuden lebt man und Humor,
doch schon bereitet sich was Böses vor,
es geht normal noch alles seinen Lauf,
doch am politischen Himmel zieh ’n Gewitter auf.
Und wie das schon so gut begonnen,
so schnell ist alles dann zerronnen,
Denn über Nacht – o Schreck und Graus,
mit einem Mal der Krieg bricht aus.
Das Vaterland, es ruft zur Pflicht und achtet die Vereine nicht.
Und was vereint seit vielen Jahren,
wird wieder auseinander gefahren.
Den einen ruft die Pflicht zum Westen,
der Andere tut’s im Osten am Besten.
So müssen ruhen alle Spiele –
denn heut geht’s um höhere Ziele.

NACH DEM KRIEG

1945 – Nach dem fürchterlichen Schrecken des 2. Weltkrieges kam langsam das frühere Gemeindeleben wieder in Gang. Die Fußballer trafen sich wie- der beim „Alten Wirt“ und es wurde von einigen der Anstoß gegeben, daß man wieder aktiv werden sollte. Um von der US-Militärregierung die Genehmigung für die Wiederaufnahme der Vereinstätigkeiten zu er-halten, mußte als Vorstand ein Mitglied gewählt werden, das nicht der NSDAP angehörte. In einer Versammlung wurde Herr Siegfried Scheifele zum 1 . Vorstand gewählt. Im Krieg wa-ren viele Sportskameraden gefallen oder in Gefangenschaft geraten und so spielten anfangs die „Alten Hasen“ und die „jungen Spunde“ in einer Mannschaft. Das erste Freundschafts-spiel – 1 945 gab es noch keine Punktrunde – gewann der TSV Geltendorf gegen Windach mit 4:2.

1946/47 – 11 Vereine hatten ihre Mannschaften zur ersten Ammerseemeisterschaft noch dem Krieg gemeldet. Zur Überraschung aller errang der TSV in diesem Jahr die Meisterschaft. Die Saison endete mit einem 7:4-Erfolg in Eching. Torschüzenkönig wurde Josef Bechler, der erst 17 Jahre alt war und in 20 Spielen 42 Tore erzielte.
1947/48 – Die Münchner A-Klasse, in die man aufstieg, war dann für die Mannschaft eine Nummer zu groß, denn man mußte zum Saisonende sang- und klanglos wieder in die B-Klasse Ammersee absteigen. Die Mannschaft brachte viele Opfer, denn die Anreise zu den Spielen per Eisenbahn, dann mit dem Bus oder zu Fuß war doch sehr beschwerlich. Außer-dem waren die Münchner Schiedsrichter den „Landbewohnern“ nicht immer gut gesonnen. Trotz- dem war es ein Erlebnis für alle Spieler, denn sie traten gegen die Reservevemann-schaf¬ten von „Bayern“ und „1860″ an.

1948/49 – Anläßlich des 25-jährigen Vereinsjubiläums fand am 16./17. Mai am Sportplatz ein Pokalturnier statt. Auf dem Programm standen auch das Geräteturnen, denn Lukas Schnei-der hatte nach vielen Jahren Pause wieder den Nachwuchs betreut. Die Besucher wurden von einer Musikkapelle unterhalten und am Abend vergnügten sich die Sportler beim Tanz im Vereinslokal „Alter Wirt“. Ergebnisse des Pokalturniers: Windach – Geltendorf 7:6, Kott-geisering – Eresing 3:2, Windach – Kottgeisering 4:2, Geltendorf – Eresing 3:2 und damit wur-de Windach Pokalsieger. Besonderen Anklang fand in diesem Jahr auch eine Theaterauffüh-rung der Fußballer, die unter der Leitung von Kurt Keller das Bauernstück „Steinlechners Zwillinge“ in 5 Akten aufführte.

1949 – 1953 – Die Jahre vergingen wie im Fluge und im sportlichen Bereich- die Senioren spielten seit dem Abstieg
aus der Münchner A-Klasse in der Ammersee B-Klasse – tat sich nicht viel. Es wurde wäh-rend dieser Zeit meistens ein gesicherter Mittelplatz erreicht und man hatte nie Abstiegssor-gen.
Am 8. Juli 1952 wurde die Genehmigung zum der Abbruch der Kegelbahn vom Gemeinderat erteilt, denn sie mußte der Lagerhalle der Raiffeisenkas-se weichen. Dies bedeutete nach 30 Jahren das Ende für die Turner und man löste sich auf.
1953 wurden das 30 jährigen Jubiläum gefeiert und bei einem Festabend alle Gründungs-mitglieder mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet.

1954/55 – Die Geltendorfer durften nach einer Durststrecke wieder feiern ,denn sie errangen recht überraschend die Ammersee B-Klassen-Meisterschaft. Überraschend deswegen, weil der TSV Türkenfeld am letzten Spieltag sein Heimspiel gegen den SV Inning verlor und der TSV Geltendorf einen 1:0 Auswärtssieg in Eching landete. Den entscheidenden Treffer er-zielte Josef Bingießer 8 Minuten vor Schluß. Übungsleiter Albert Bader hatte eine Truppe mit vorbildlicher Kameradschaft und prächtigem Kampfgeist geformt.

1955/56  Die Vereine der Münchner A-Klasse  Fürstenfeldbruck, Puchheim, Olching  waren für unsere Mannschaft viel zu stark. Sie mußte leider nach der Saison wieder in die B-Klasse Ammersee absteigen.

1957/1958  Trotz intensivster Bemühungen konnten keine Unterlagen für die Chronik be-schafft werden, es stellte sich nur heraus, daß man weiter in der Ammersee B-Klasse spielte und weder mit den Aufstieg noch mit den Abstieg zu tun hatte.
Tabellen der nachfolgenden Jahre:

1965/66 Was vor Saisonbeginn nur vermeintliche Optimisten vorausgesagt hatten, wurde am Ende der Punktspiele Wirklichkeit. Der TSV Geltendorf wurde Ammerseemeister der B-Klasse und schaffte den Aufstieg in die Zugspitz-A- Klasse. Während der Punktrunde mußte die Elf von Trainer Willy Schuster nur eine Niederlage hinnehmen und am letzten Spieltag genügte ein 1:1 Unentschieden in Türkenfeld, um vor dem härtesten Rivalen die Meisterschaft zu erringen. „Wenn mir heier Moasta wern, dann gemma nach Andechs!“ Dieses Versprechen wurde nach Eintritt des Ernstfalles in die Tat um-gesetzt. Beim Aufbruch vor der „Hüttn“ am Sportplatz nahm auch H. H. Pfarrer Schneider an diesem „Bittgang“ teil, der feuchtfröhlich enden sollte. Von Geltendorf zu Fuß nach Schondorf mit dem Schiff nach Herrsching und dann wurde der „Heilige Berg“ erstürmt. Nach einer Messe rückte man ins Bräustüberl ein und die danach entstandenen Gedächtnislücken lassen eine genauere Beschreibung des Heimweges nicht mehr zu. Trotzdem … „Pfundig war’s! Hoffentlich steigen wir bald wieder auf.“

1966/67 Der Aufstieg in die Zugspitz-A-Klasse war aber nicht von Erfolg gekrönt. 7 Siege und 6 Unentschieden, ein Punktverhältnis von 20:44 und ein Torverhältnis von 60:75 reichten nicht aus, um den Klassenerhalt zu schaffen. Man hatte auch nicht das nötige Glück und mußte zum Saisonende absteigen. Doch der Verband teilte in diesem Jahr die Zugspitz-A-Klasse in eine Gruppe West und eine Gruppe Ost und somit ging der bittere Kelch des Ab-stieges am TSV Geltendorf vorbei und man blieb höherklassig.

1967/68 Auf der Trainerbank fand ein Wechsel statt, denn Willy Schuster wurde von dem Türkenfelder Otto Bernhard abgelöst. Und wenn man bedenkt, daß wir in der vergangenen Saison nur durch ein Wunder (Gruppenteilung) vor dem Abstieg bewahrt wurden, war die Erringung der Herbstmeisterschaft in der AKlasse West eine kleine Sensation. Leider verlief die Rückrunde nicht mehr so erfolgreich wie die Vorrunde. Am Schlußstand man mit leeren Händen da und mußte sich mit einem 5. Platz begnügen, bei einem Punktverhältnis von 30:22 und der Tordif-ferenz von 57:46. Überschattet aber wurde das sportliche Geschehen von einem Verkehrsunfall, bei dem der Spieler und Mannschaftskapitän der 1 . Mann-schaft, Dietmar Gottschalk bei einem Verkehrsunfall am 3. Juli 1968 im Alter von 24 Jahren tödlich verunglückte.

1968/69 Nachdem man im Vorjahr die Herbstmeisterschaft errungen hatte, gab es für Trainer Otto Bernhard nur ein Ziel, die Meisterschaft. Doch diese errang Moo-renweis und für den TSV wurde es nur ein enttäuschender 7. Tabellenplatz mit 28:24 Punkten und 70:60Toren. 69/70 Überlegen sicherte sich Schongau mit 44:8 Punkten den Titel. Der TSV belegte einen ernüchternden 9.Tabellenplatz, wobei der Sturm es immerhin auf 66 Tore brachte, doch der Torhüter mußte auch 59 mal hinter sich greifen.

1970/71 Lange spielte man um die Meisterschaft mit, doch am Schluß hatte der FC Penzing die Nase vorn. Es wurde zuletzt ein guter 4. Platz mit 28:24 Punkten und 49:54 Toren. Ein Novum am Rande: Bei der Begegnung gegen den MTV Diessen es ging um den Aufstieg in die Bezirksliga und die Partie endete am Schluß mit 1 :1 erzielte Alfons Prummer nach einer scharfen Rechtsflanke mit einem Hechtkopfball die Führung, doch leider hatte er dabei die Hand zu Hilfe genommen. Die Diessener Spieler protestierten aufs Heftigste beim jetzigen Bundesliga Schiedrichter Aron Schmidhuber, doch dieser stand ungünstig und hatte das Handspiel nicht gesehen und gab Tor. Der Ball lag schon am Anstoßpunkt, da forderten die Gäste den Schiedsrichter noch einmal auf, den Spieler zu befragen und als Schmidhuber dies tat, gab der Spieler sein Handspiel zu und so wurde das Tor zurückgenommen. Nach dem Spiel bedankte sich der Schiri beim Spieler Alfons Prummer ob seiner Fairneß und spendierte eine Maß Schorle.

1971 /72 Nach anfänglichen Schwierigkeiten und Abstiegsnöten erreichte man am Schluß den 10. Platz mit 25:31 Punkten und 50:54 Toren. Gegen den Erzrivalen aus Walleshausen spielte man zu Hause 1:1 Unentschieden. Schußgewaltige präsentierte sich die Reserve, denn sie erzielte 105 Tore.

1972/73 Der letzte Spieltag in Egling mußte entscheiden, ob der TSV in die B-Klasse absteigt. Doch mit einem überlegenen 5:1 Erfolg – drei Treffer erzielte Rechtsaußen Roman Keil – gelangte man gerade noch ans rettende Ufer. Am Schluß waren es bei 21:31 Punkten 2 Zähler Vorsprung vor Altenstadt, das absteigen mußte.

1973/74 Nach anfänglichen Punktgewinnen, u. a. einem 2:0 Auswärtserfolg beim späteren Aufsteiger FC Peiting, fällt der TSV bis Ende September auf den 12. und damit drittletzten Platz zurück. Angesichts der prekären Lage beordert Trainer Hermann Keil gegen Moorenweis den etatmäßigen Libero Anton Baader ins Sturmzentrum und beruft außerdem einen 17-jährigen Jugendspieler namens Josef Hörmann ins Aufgebot. Beide Maßnahmen erweisen sich als goldrichtig. Beim wichtigen 4:2 Heimsieg gegen den Lokalrivalen treffen sowohl Hörmann (2x) als auch Baader ins Schwarze und leiten damit gleichzeitig den Umschwung zum Positiven ein. Bis zur Winterpause stürmt der TSV auf den 4. Platz vor. Im weiteren Verlauf sind die ersten drei mit Peiting, Walleshausen und Türkenfeld zu beständig und lassen keine weiteren Veränderungen zu. Die statistische Abteilung meldet nach Abschluß der Spielzeit Roman Keil mit 12 Treffern als Torschützenkönig, vor Josef Hörmann (10) und Johann Nigl mit 9 Zählern. „Vergessene Trainingshosen“ bereicherten die Mannschaftskasse um DM 18. Am 22. Mai 1974 überschattet der tödliche Verkehrsunfall des 24-jährigen Mittelfeldregisseurs Josef Dasch die sportlichen Ereignisse.

1974/75 Trainer Keil setzt weiter auf die Jugend und baut mit Franz Dilger und Erich Bingießer erneut zwei ehrgeizige 17-jährige in die 1. Mannschaft ein. Der Erfolg gibt ihm recht und der TSV spielt eine furiose Vor-runde. Mit Ausnahme einer empfindlichen 1:5 Heimschlappe gegen den TSV Weilheim bleibt die Elf ungeschlagen und führt die Tabelle nach Abschluß der Vorrunde mit 22:4 Punkten überlegen vor Mooren-weis und Walleshausen (jeweils 19:7) an.
Zwischendurch gewinnt der TSV Ende August ein Pokalturnier in Kottgeisering und prüft anläßlich der Sportplatzeinweihung beim 11:0 Kantersieg gegen Kottgeisering auch gleich die Tornetze.
Der Beginn der Rückrunde verläuft optimal und nach vier Siegen in Folge, darunter ein 11:0 Schützenfest gegen Hohenfurch, deutet bereits alles auf einen neuen Meis-ter TSV Geltendorf hin. Beim anschließenden torlosen Remis gegen den Lokalrivalen aus Walleshausen wird Goalgetter Sepp Hörmann von seinem Gegenspieler schwer verletzt und fällt für den Rest der Saison aus. Diesen Ausfall scheint die Mannschaft nicht zu verkraften, bricht total ein und holt aus den verbleibenden Spielen nur mehr vier von sechzehn möglichen Punkten. Trotz der 19 Saisontore von Roman Keil, der damit seine Torjägerkanone erfolgreich verteidigte, hat der TSV den Aufstieg damit letztlich vergeben und belegt hinter Moorenweis nur mehr Rang zwei.

1975/76 Wie im Vorjahr gelingt dem TSV ein hervorragender Saisonstart. Nach 9:1 Punkten setzt es erst in der 6. Begegnung die 1. Niederlage (0:1), zum Leidwesen der Geltendorfer Fans allerdings ausgerechnet im Nachbarschaftsduell gegen Walleshausen. Dennoch steigt eine Woche später in Weilheim das Spitzenspiel 1. gegen 2., in dem der TSV bis 17 Minuten vor dem Ende mit 2:1 in Front liegt und dennoch äußerst unglücklich mit 2:4 den kürzeren zieht. Die regionale Presse be-richtet anschließend von zwei klaren Abseitstoren für den Tabellenführer und einem kuriosen Ausgleichstreffer zum 2:2. Stürmer Josef Hörmann hatte einen Ball zu seinem Keeper Harry Klein zurückspielen wollen und dabei leider übersehen, daß jener in diesem Moment nicht zwischen den Pfosten stand. Die anschließende Siegesserie von 23:3 Punkten in Serie nützt der Keil-Elf nichts mehr, zu-mal auch die zweite Partie  zu Hause gegen Weilheim mit 2:3 verlorengeht. In der Endabrechnung belegt der TSV mit 38:14 Punkten einmal mehr – diesmal hinter Aufsteiger Weilheim – den 2. Platz. Die Saisonbilanz weist außerdem als Torschützenkönig Josef Hörmann mit 25 Treffern – ohne das Eigentor in Weilheim – aus, und mit Wolfgang Albertshofer hat wieder ein Youngster auf Anhieb den Sprung in die erste Mannschaft geschafft.

1976/77 Erhebliche personelle Veränderungen kennzeichnen die Anfangsphase der neuen Spielzeit. Zum einen löst der Türkenfelder Otto Bernhard Hermann Keil auf dem Trainerstuhl ab und zum anderen beenden einige Leistungsträger der letzten Jahre ihre Karriere oder müssen aus beruflichen Gründen kürzer treten (u.a. Keeper Harry Klein, Libero Anton Baader und Torschütze vom Dienst Roman Keil). Trotz talentierter Zugänge, überwiegend einmal mehr aus der eigenen Jugend – u.a stoßen Gerhard Bechler, Johann Schindele, und Ludwig Amann zum Kader – hat der TSV zunächst erhebliche Mühe, sich im Vorderfeld der Tabelle zu plazieren. Aber nach einigen Wochen hat sich das Team um Neulibero Johann Nigl eingespielt und zählt spätestens zur Winterpause wieder einmal zu den Aufstiegsfavoriten. Nach einem 6:2 Kantersieg gegen Hohenpeißenberg sieht sich die Elf zum Jahreswechsel mit 19:7 Punkten hinter Inning (20:6) auf dem 2. Platz.
Der Aufwärtstrend setzt sich auch im neuen Jahr fort und nach einem knappen 2:1 Erfolg gegen Verfolger Dießen wird der Rest der Saison zu einem Zweikampf zwischen dem TSV und Inning. Am 27.3.77 steht der TSV nach einem 2:0 Heimsieg (Torschützen Hermann Prummer und Gerhard Gerum) erstmals an der Spitze der Tabelle. Doch erneut scheinen in der Schlußphase die Nerven der Spieler zu versagen. Niederlagen im Mai gegen Rai-sting und zu Hause gegen Issing bescheren den Inningern die erneute Tabellenführung und obwohl sich der reaktivierte Torjäger Roman Keil beim 4:2-Auswärtserfolg als 4-facher Torschütze feiern lassen kann, muß sich der TSV am Ende zum wiederholten Male mit der Vize-Meisterschaft begnügen.
Der Vollständigkeithalber wird erwähnt, daß sich Josef Hörmann mit 17 Treffern erneut an die Spitze der Torschützenliste vor Gerhard Gerum mit 12 Zählern gesetzt hat. Den Saisonabschluß bildet eine Frankreichreise (incl. Pokalturnier) nach St. Viktor.

1977/78 Mit zwei Pokalturniern beginnt der erneute Anlauf in Richtung Bezirksliga. Dabei gewinnt der TSV den Wanderpokal der Volksbank Fürstenfeldbruck im Finale gegen den gastgebenden FC Emmering, immerhin einen Landesligisten. Ein weiters Turnier – Mitte August in Ernsthofen – beendet der TSV mit dem 2. Platz.
Die Punktrunde verläuft zunächst ähnlich vielversprechend. Erst im 4. Spiel muß die Bernhard-Elf beim 4:4 gegen Hohenpeißenberg – gleichzeitig die Heimpremiere auf dem neuen Sportplatz – den ersten Punktverlust hinnehmen. Davon unbeeindruckt stürmt die Mannschaft in der Folgezeit von Sieg zu Sieg – mit Ausnahme der fast schon obligatorischen Heimniederlage gegen Mammendorf – und führt die Tabelle in der Winterpause mit 24:4 Punkten und vier Minuspunkten vor Hohenpeißenberg überlegen an. Die einmal mehr aufkeimenden Aufstiegsträume werden bereits im ersten Spiel nach der Winterpause auf der Rigi-Alm in Hohenpeißenberg durch eine deutliche 0:3 Schlappe erheblich gedämpft. Zwischen beiden Konkurrenten entwickelt sich in der 2. Saison-Hälfte ein dramatisches Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide Teams geben sich kaum noch Blößen und stehen nach Abschluß der Spielzeit punktgleich  mit 43:9 Zählern zusammen auf dem ersten Platz.
Coach Otto Bernhard überläßt nichts dem Zufall und ordnet vor dem anstehenden Entscheidungsspiel ein Trainingslager in Entraching an (in Anlehnung an die Vorbereitung der deutschen Fußballnationalmannschaft bei der WM in Argentinien von den Spielern flugs in „Ascotschinga“ umbenannt), und schafft damit die optimalen Voraussetzungen für eine der Sternstunden in der Vereinsgeschichte.
Weit über 1000 Zuschauer bekommen am 18.Juni 1978 in Weilheim eine wahrlich meisterliche Vorstellung geboten. Der TSV ist seinem Rivalen an diesem Nachmittag in allen Belangen haushoch überlegen und kann nach einem 5:0 Kantersieg – Torschützen: Sepp Hörmann (3), Erich Bingießer und die Schondorfer Neuerwerbung Peter Gmell – erstmals den lang ersehnten Bezirksligaaufstieg feiern.

1978/79 Voller Optimismus geht der TSV Geltendorf in seine erste Bezirksliga-Saison. Der Verein hat von der durch den Aufstieg gestiegenen Attraktivität profitiert und konnte den langjährigen Türkenfelder Torjäger Hermann Fuchshuber verpflichten. Zudem stößt der Moorenweiser Torhüter Werner Hoiss zum Kader. Angesichts dieser personellen Verstärkungen und noch in Aufstiegseuphorie gibt Vorstand Franz Gräßl als Planziel einen Platz unter den ersten Fünf an, während Manager Max Ullrich gar einen Platz unter den ersten Drei prognostiziert. Mit der erfolgreichen Cup-Verteidigung beim Volksbankturnier in Emmering beginnt die Saison auch durchaus erfreulich.
Sehr bald muß der TSV dann allerdings erkennen, daß in der Bezirksliga ein deutlich schärferer Wind bläst. Obwohl die Mannschaft von spielerisch überdurchschnittlich guten Akteuren durchsetzt ist, erweist sie sich als insgesamt zu „grün“ und kämpft von Anfang an gegen den Abstieg. Zu Beginn der Winterpause stehen magere 7 Pluspunkte auf der Habenseite des Aufsteigers. Die Vorstandschaft reagiert auf die fast aussichtslose Situation und entschließt sich, nach einer Aussprache mit der Mannschaft, zu einem Trainerwechsel. Für Otto Bernhard wird der bisherige Libero Johann Nigl zum Chefcoach befördert. Der „neue Besen“ kehrt zunächst ausgezeichnet und die Truppe holt aus den ersten drei Begegnungen nach dem Jahreswechsel 5:1 Punkte, darunter ein sensationeller 2:1 Sieg (Tore: Fuchshuber, Schindele) gegen den haushohen Favoriten und späteren Aufsteiger Unterhaching. Dann allerdings wird der Aufwärtstrend bei der 1:7-Heimniederlage gegen Herrsching jäh gestoppt. Vor über 700 erwartungsvollen Fans wird der TSV vor allem in der 2. Halbzeit regelrecht abgeschossen. Nichts desto trotz bleibt der Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag spannend. Vor dem letzten Heimspiel gegen Forstenried rangiert die Nigl-Elf lediglich 2 Punkte hinter dem Gegner. Doch obwohl wie im Vorjahr der „Geist von Ascotschinga“ beschworen wird und die Mannschaft die Nacht vor dem Schicksalsspiel im Trainingslager in Entraching verbringt, reicht es diesmal nicht. Sang- und klanglos verabschiedet sich der TSV mit einer 1:3 Niederlage und nach einjähriger Zugehörigkeit wieder aus der Bezirksliga.


1979/80 Trotz des Abstiegs kann sich der Ex-Bezirksligist mit Gerhard Lichtenstern (Mering), Andreas Gicklhorn (Schondorf), Hermann Keil (Moorenweis), und dem „Preußen“ Hennes Genßler (Leipheim) personell weiter verstärken. Bedingt durch Wechselsperren können die Neuzugänge teilweise allerdings erst im Oktober bzw. November ins Spielgeschehen eingreifen.  Zudem schnürt Johann Nigl wieder seine Stiefel und übergibt das Traineramt an den Kaltenberger Egon Müller.
Dennoch scheitert der TSV beim Versuch den Wanderpokal des Volksbankturniers in Emmering endgültig in seinen Besitz zu bringen und muß sich diesmal mit Rang Drei zufrieden geben.
Auch die Vorrunde verläuft, obwohl die Mannschaft mit 5:1 Punkten startet, keineswegs optimal. Deutliche Siege (4:1 gegen Schongau, 5:0 gegen Denklingen) wechseln sich mit klaren (2:7 in Peiting) und geradezu peinlichen (1:2 beim Schlußlicht Jahn Landsberg) Niederlagen ab. Karge 14:12 Punkte und als Tabellensechster sechs Punkte hinter Spitztenreiter Mammendorf zwingen die Vereinsführung in der Winterpause erneut zum Handeln. Wie genau ein Jahr zuvor, übernimmt wieder Johann Nigl das Traineramt.
Erneut scheint dieser Wechsel die Mannschaft zu beflügeln. Es gelingt endlich wieder, die meist deutliche spielerische Überlegenheit in Siege umzumünzen. Dabei profitiert die Mannschaft insbesondere von technisch starken Neuzugängen, auch wenn der Hesse im Team hin und wieder eine „nicht ganz freiwillige“ Spielpause einlegt.
Trotz einer tollen Serie von 23:7 Punkten nach der Winterpause reicht es am Ende – einmal mehr – nur zu Rang zwei, diesmal hinter Aufsteiger Penzing. Mit 19 Treffern (von insgesamt 81) holt sich erstmals Hermann Fuchshuber die Torjägerkanone.

1980/81 – Mit ungebrochenem Elan peilt der TSV die Rückkehr in die Bezirksliga an. Die Aussichten scheinen günstig, da eine neue Regelung auch den Tabellenzweiten zum Saisonende eine Aufstiegsmöglichkeit einräumt. Zudem stehen Coach Nigl in einem nahezu unveränderten Kader eine Vielzahl von hochkarätigen Stürmern zur Verfügung. Trotz bester Voraussetzungen macht es sich die junge und ungemein ehrgeizige Truppe das Leben durch eigene Fehler unnötig schwer. Highlights, wie der 8:0 Auswärtssieg beim Lokalrivalen in Walleshausen, dem 8:1 Heimsieg gegen Dießen oder dem 7:2 Triumph in Mammendorf wechseln sich mit zum Teil unverständlichen Niederlagen ab, wie u.a. der 3:4 Schlappe beim Schlußlicht Aich, wobei der TSV durch kuriose Gegentreffer (einer von der Mittellinie aus!) eine sichere 3:1 Halbzeitführung vergibt und zudem auch noch Kapitän Franz Dilger durch eine schwere Verletzung verliert. Aufgrund dieser Nachlässigkeiten muß sich der TSV zu Beginn der Winterpause mit 21:9 Punkten und 3 Zählern hinter Peiting – ausnahmsweise – mit Rang zwei begnügen.
Trösten kann sich der TSV dann allerdings bei der in diesem Jahr zum ersten Mal ausgetragenen Hallenmeisterschaft der Spielgruppe Ammersee. Ungefährdet und mit 5 Siegen in 5 Spielen (u.a. wird Bezirksligist Penzing mit 8:1 vom Parkett gefegt) holt sich die Nigl-Elf bei der in Maisach ausgetragenen Endrunde den begehrten Titel.
Durch diesen Erfolg offenbar zusätzlich motiviert, beginnt nach dem Jahreswechsel eine furiose Aufholjagd. Während Titelkonkurrent Peiting zunehmend schwächen zeigt, stürmt der TSV von einem Erfolg zum anderen und hat innerhalb weniger Wochen den 3-Punkte-Rückstand egalisiert. Am vorletzten Spieltag profitiert die Elf von einem 0:2 Ausrutscher der Peitinger zu Hause gegen Hohenpeißenberg. und geht ihrerseits mit einem 2-Punkte-Vorsprung ins Saisonfinale. Beim 6:4 Erfolg in Prittriching verteidigt der TSV diesen Vorsprung, und kann zum 2. Mal in seiner Vereinsgeschichte den Bezirksligaaufstieg feiern. Rekordverdächtige 104 Saisontore (=4 Treffer pro Spiel) beweisen den verdienten Erfolg der Geltendorfer (Die ersten drei der Torschützenliste: Hermann Fuchshuber (28), Josef Hörmann (23) und Hermann Keil jun. (18) Treffer).

1981/82 – Rührige Vereinsfunktionäre sorgen zu Beginn der Saison für eine weitere Verstärkung der Mannschaft. In einer Nacht(bar)- und Nebelaktion wird der Uttinger Franz Wiesheu verpflichtet, was sich sehr schnell als wahrer Glücksgriff herausstellt. Zudem startet der TSV mit einer ungewöhnlichen Trainerkonstellation in seine 2. Bezirksligasaison. Für Aufstiegscoach J. Nigl übernimmt das Spieler-Gespann Fuchshuber-Genßler die sportliche Verantwortung. Spätestens nach dem 4. Spieltag sind jegliche Zweifel an der Richtigkeit dieser Maßnahme beseitigt. Am 30.08.81 steht der TSV Geltendorf erstmals an der Spitze einer Bezirksliga-Tabelle. Aufgrund weiterer Erfolge, u.a. einem glanzvollen 5:2 Auswärtserfolg bei der Spvgg Starnberg kann sich der TSV zunächst in der Spitzengruppe behaupten. Dann folgt allerdings eine kleine Durststrecke (mit zwei 1:6- Schlappen gegen Tutzing und Wolfratshausen), die erst durch ein 1:1 beim Spitzenreiter ESV München beendet werden kann. Zu Beginn der Winterpause steht der TSV mit 17:17 Punkten auf einem erfreulichen 8. Tabellenplatz.
Bei den zum 2.Mal ausgetragenen Hallenmeisterschaften der Spielgruppe Ammersee kann sich der TSV in Maisach erneut durchsetzen und verteidigt den Titel erfolgreich vor Alling und Adelshofen.
In der Rückrunde kann sich die Elf weiter steigern und bleibt insgesamt 14x in Folge ungeschlagen. Bis zur knappen 1:2 Niederlage in Wolfratshausen kann der TSV sogar von Qualifikationsspielen zur Landesliga träumen. Diese Erfolgsserie muß natürlich hin und wieder gebührend gefeiert werden, zumal der leicht angehobene Ahndungskatalog für gelbe Karten, Zeitstrafen etc. von den Spielern (u.a. Genßler, Klein, Fuchshuber) „sehr gut angenommen“, und die Liquidität der Mannschaftskasse dadurch deutlich erhöht wird. Hinzu kommt die Großzügigkeit des Trainerduos, das einen Großteil seines Gehaltes ebenfalls der Mannschaftskasse zur Verfügung stellt. Dadurch werden einige ausgelassenen Festivitäten möglich (beispielhaft wird hier nur die „Untere Mühle“ in Schwabmühlhausen erwähnt), die bei den Teilnehmern einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Aus sportlicher Sicht wird die erfolgreichste Saison in der Vereinsgeschichte mit dem 3. Platz und insgesamt 34:26 Punkten hinter dem ESV München und der Spvgg Starnberg abgeschlossen. Ungetrübt bleibt die Freude über den großen Erfolg allerdings nicht. Mit Josef Hörman (17 Tore), Franz Wiesheu (12 Tore) – beide zum Landesligisten Fürstenfeldbruck – und Hermann Fuchshuber (13 Tore) – als Spielertrainer nach Egling – verläßt praktisch der komplette Sturm den Verein.

1982/83 – Vor einer kaum lösbaren Aufgabe steht der neue Trainer des TSV, der Puchheimer Realschullehrer Rolf Schöppler. Nach dem Verlust der kompletten Angriffsreihe (Hörmann, Fuchshuber, Wiesheu), bereite vor allem die Stürmer-frage erhebliches Kopfzerbrechen. Obwohl im Verlauf der Saison neben mehreren Spielern aus dem Nachwuchsbereich (u.a. Werner Obermeier, Richard Salfer, Helmut Grätz) auch der Schondorfer Hans-Jörg Wunder ins Team eingebaut werden kann, scheint nur ein „wirkliches Wunder“ den Verein vor dem Abstieg retten zu können. Leider bewahrheiten sich die düsteren Prognosen und die Mannschaft startet denkbar schlecht. Erfolgserlebnisse sind äußerst dünn gesäht und mit lediglich 7 Pluspunkten ziert der TSV zu Beginn der Winterpause das Tabellenende. Trainer Schöppler, dem trotz der Erfolglosigkeit absolut kein Vorwurf gemach werden kann und der zuletzt sogar selbst das Spieltrikot überzieht, wirft zum Jahreswechsel das Handtuch.
Die sportliche Misere hält auch bei den Hallenmeisterschaften an und der Titelträger scheidet in Kaufering bereits in der Vorrunde aus.
Mit den Spielertrainern Albertshofer/Genßler versucht der TSV in der 2. Saisonhälfte zu retten was eigentlich nicht mehr zu retten ist. Die Negativserie setzt sich weiter fort und erst am Ende der Rückrunde gelingen einige Achtungserfolge, u.a ein 2:1 Heimsieg gegen den Tabellenführer ESV München.
Mit insgesamt 13:47 Punkten und 47:94! Toren kann sich der TSV bis zum Schluß nicht mehr vom Tabellenende lösen. Der 2. Abstieg aus der Bezirksliga nach 1979 ist besonders bitter, zumal er ausgerechnet mit dem 60-jährigen Vereinsbestehen zusammenfällt. Der Gewinn des anläßlich des Jubiläums ausgetragenen Pokalturniers vor Türkenfeld und Ernsthofen ist nur ein schwacher Trost.

1983/84 – Bereits zum 3.Mal übernimmt der „Penzinger“ Johann Nigl das Kommando auf der Trainerbank des TSV. Mit kaum verändertem Kader (Wolfgang Keil verläßt den Verein in Richtung Moorenweis und Nachwuchsspieler Roland Grabler übernimmt den Liberoposten) wird als Saisonziel ein vorderer Platz im Mittelfeld angegeben. Danach sieht es aber zunächst gar nicht aus, denn bereits in der Vorbereitungsphase setzt es ausnahmslos – zum Teil sogar gegen niederklassige Gegner – hohe Niederlagen. Auch der Verlauf der Vorrunde gibt keinen Anlaß zu übertriebenem Optimismus. Nach durchwachsenem Start mit 5:5 Punkten und Platz 9 geht es anschließend kontinuierlich bergab. Erst ein 3:0 Auswärtsssieg beim letzten Spiel des Jahres in Penzing läßt den TSV einigermaßen beruhigt in die Winterpause gehen. Mit 15:19 Zählern liegt man als 10. vier Punkte vor dem Tabellenzwölften Alling. Moorenweis und Kaufering führen mit jeweils 27:7 Punkten.
Nichts Neues tut sich bei den Hallenmeisterschaften. Wie im Vorjahr scheitert der TSV nach einer kläglichen Leistung bereits in der Vorrunde.
Mit einem überraschenden 1:0 (Tor: Genßler) gegen Tabellenführer und späteren Aufsteiger Kaufering läßt der TSV zu Beginn der 2. Saisonhälfte zunächst positiv aufhorchen. Dennoch dauert es bis 3 Runden vor Schluß (2:1 Auswärtssieg in Adelshofen), bis man sich endgültig aller Abstiegssorgen entledigen kann. Durch zwei abschließende Erfolge gegen Moorenweis – damit vermasselt man dem Lokalrivalen den 2. Platz – und in Fürstenfeldbruck West, wird die Saison noch einigermaßen zufriedenstellend abgeschlossen (Tabellensiebter mit 27:25 Punkten). Erich Bingießer genügen 8 Tore!!, um die Torjägerkanone erfolgreich zu verteidigen – Vorjahr 11 Treffer -. Mit zwei Freundschaftsspielen in Ernsthofen und zu Hause gegen Schaidt läßt der TSV die Spielzeit ausklingen.

1984/85 – Aufgrund von fünf Neuzugängen (der beiden „Rückkehrer“ Hermann Fuchshuber als Spielertrainer und Josef Hörmann, den Moorenweisern Roman und Thomas Hoiss und dem „Burchinger Sturmtank“ Gottfried Walch) und nur einem Abgang (Hans-Jörg Wunder kehrte nach Schondorf zurück) keimt neue Hoffnung im Lager des TSV auf., die durch aufsehenerregende Erfolge in der Vorbereitung (u.a. 4:2 gegen Bezirksligist TSV Landsberg und einem 5:2 gegen Landesligist Fürstenfeldbruck) noch verstärkt wird.
Die bereits verteilten Vorschußlorbeeren kann der TSV in der Vorrunde allerdings nicht bestätigen. Erwartungsgemäße Erfolge wechseln sich mit überraschend deutlichen Niederlagen (0:5 gegen Moorenweis, 1:9 ! gegen Altenstadt) ab. Nach 12:12 Punkten läutet ein 3:0 Heimerfolg gegen Herrsching die Aufholjagd ein. Zu Beginn der Winterpause liegt der TSV mit 20:14 Punkten hinter dem überlegenen Tabellenführer Altenstadt (32:2!), Moorenweis (24:10) und Raisting (21:13) auf Platz 4.
Die Aufwärtstendenz zeigt sich auch bei den Hallenmeisterschaften. Der TSV gewinnt die Vorrunde, belegt im Finale allerdings nur Rang 5, weit abgeschlagen hinter Sieger Moorenweis.
Der TSV setzt nach dem Jahreswechsel die Erfolgsserie fort und bringt es immerhin auf 16:2 Punkte am Stück. Eine 0:2 Niederlage in Raisting bedeutet dann allerdings das endgültige Ende der zwischenzeitlich wiedererwachten Aufstiegsträume. Jenseits von Gut und Böse beschließt der TSV die Saison als Tabellensechster mit 31:25 Punkten und 62:61 Toren. Den 1. Platz der Torschützenliste belegt Hermann Fuchshuber mit 18 Treffern.

1985/86 – Mit Hans-Joachim Genßler (als Trainer nach Weil) und Erich Bingießer (beendet seine Karriere) hat der TSV zwei Leistungsträger der vergangenen Jahre verloren. Zunächst unbeeindruckt von den personellen Verlusten startet das Team von Trainer Hermann Fuchshuber in die neue Spielzeit und steht nach drei deutlichen Auftakterfolgen, u.a. einem grandiosen Auswärtserfolg beim Bezirksliga-Absteiger Peiting an der Tabellenspitze. Trotz eines 1:3 Ausrutschers im anschließenden Heimspiel gegen Wielenbach, hält der Höhenflug zunächst an, und der TSV verteidigt den Platz an der Sonne bis zum 8. Spieltag. Der 0:3 – Dämpfer zuhause gegen den Titelkonkurrenten Moorenweis läutet dann allerdings eine Durststrecke ein und nach 2:8 Punkten in Folge findet man sich zu Beginn der Winterpause mit 15:11 Punkten scheinbar abgeschlagen auf dem 6. Tabellenplatz wieder (1. Moorenweis 23:5, 2. Raisting 20:8, 3. Peiting 18:10).
Trotz der Mißerfolge der letzten Wochen gewinnt der TSV ein in Mammendorf ausgetragenes Hallenturnier überlegen vor Moorenweis.
Ohne große Ambitionen geht der TSV locker in die 2. Saisonhälfte. Was kaum jemand erwartet hatte, tritt doch ein: Aufgrund einer eigenen Siegesserie und zugleich gewaltiger Einbrüche der Konkurrenzteams (mit Ausnahme des unangefochtenen Tabellenführers Moorenweis) hat die Elf plötzlich wieder Tuchfühlung mit dem begehrten 2. Tabellenplatz. Obwohl eine 1:2 Niederlage in Herrsching die aufkeimenden Hoffnungen zu ersticken droht, sichert sich der TSV – nach dem Saisonverlauf beinahe sensationell – die Vize-Meisterschaft (Die Torjägerkanone holt sich Wolfgang Albertshofer mit 12 Treffern).
Mitentscheidend für das Happy-End war sicherlich der klare 4:1 – Heimerfolg am 11.05.86 gegen den direkten Rivalen Raisting. Die anschließende Siegesfeier (incl. des Goaß´n Umsatzes) im Sportheim ist reif für das Guiness-Buch der Rekorde.
Den absoluten sportlichen Höhepunkt der Saison bildet jedoch das 1. Qalifikationsspiel zum Bezirksliga-Aufstieg gegen Peißenberg, das in Riederau ausgetragen wird.
„Nichts für schwache Nerven“ schreibt das Landsberger Tagblatt anschließend in ihrem Spielbericht und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Dabei deutet zunächst nichts auf eine derart dramatische Begegnung hin. Nach einem frühen Rückstand zieht der TSV bis zur 54. Minute auf 4:1 davon (Tore: Grätz, Fuchshuber, Lichtenstern, Albertshofer). Danach beginnt jedoch eine furiose Aufholjagd der Peißenberger. Nach 80 Spielminuten steht es plötzlich 4:4-Unentschieden und kaum einer der zahlreichen Zuschauer gibt der Fuchshuber-Elf noch eine Chance. Der 2. Treffer von Helmut Grätz bringt dem TSV – in dieser Phase völlig überraschend – die erneute Führung, die mit einer gehörigen Portion „Massel“ bis zum Schlußpfiff verteidigt werden kann.
Beim darauffolgenden 2. Entscheidungsspiel in Dießen gegen Penzberg klopft der TSV zum 3. Mal an die Bezirksliga-Tür. Nachdem die 1. Partie wegen sintflutartiger Regenfälle Mitte der 2. Halbzeit abgebrochen wird, muß sich die Mannschaft drei Tage später an gleicher Stätte mit einem 3:5 nach Elfmeterschießen geschlagen geben. Damit scheint der Aufstiegswille gebrochen, denn auch eine weitere – unerwartete – Aufstiegsmöglichkeit bleibt ungenutzt. Ohne Nennenswerte Gegenwehr unterliegt der TSV in Unterpfaffenhofen dem MSV München mit 0:5 und gehört damit weiterhin der A-Klasse Zugspitze an.

1986/87 – Der TSV bleibt seiner Linie treu und ernennt mit Josef Hörmann erneut „einen aus den eigenen Reihen“ zum Trainer. Der neue Coach muß die Saison ohne Hermann Fuchshuber (kehrt nach Egling zurück) und Ludwig Amann planen, der seine Fußballstiefel an den Nagel hängt. Die Anfangsphase der Runde verläuft alles andere als erfreulich. Nach 8 Punktspielen beegt der TSV mit 4:12 Punkten einen bescheidenen 12. Platz. Die folgenden Begegnungen werden vor allem von einem Spieler dominiert. Das Eigengewächs Helmut Grätz hat maßgeblichen Anteil an der 12:4 – Serie und erzielt dabei immerhin 13 von 17 TSV-Toren. 16:16 Zähler bedeuten zum Jahreswechsel Rang 7.
Mit einem 6:2 – Erfolg gegen Wielenbach (5 Tore Grätz !) beginnt der TSV nach der Winterpause. Diesem Kantersieg folgen allerdings einige magere Wochen und die Hörmann-Elf gerät fast noch in Gefahr. Erst zwei Siege gegen FFB-West und in Apfeldorf verjagen das Abstiegsgespenst. Die Saisonbilanz weist schließlich mit 26:26 (= 7. Platz) ein ausgeglichenes Punkteverhältnis aus. Unangefochtener Torschützenkönig wird Helmut Grätz mit 25 Einschüssen, verfolgt – soweit man in diesem Fall von Verfolgern sprechen kann – von Wolfgang Albertshofer, Wolfgang Grabler und Ludwig Karl mit jeweils 4 Treffern.

1987/88 – Trainer Hörmann kann mit Richard Hölzle wieder einmal einen Schondorfer in der Mannschaft begrüßen, muß aber fortan ohne Helmut Grätz auskommen, der dem Lockruf des Geldes erlag und zum B-Klassisten Mering ! wechselte. Der letztjährige Torjäger wird sehr schnell schmerzlich vermißt, denn der TSV bringt während der ersten Monate keinen Fuß auf den Boden, und beginnt die Saison mit einer rabenschwarzen Serie von 2:20 Punkten. Für einen der wenigen Lichtblicke sorgt Vorstand Hermann Krieg, der im Oktober vor der Partie gegen Penzing einige „Dauerbrenner“ im TSV-Trikot ehren kann (Wolfgang Albertshofer und Hermann Prummer für 300, Werner Klein und Josef Hörmann für 250 und Christian Keil und Werner Hoiss für jeweils 200 Einsätze in Punktspielen der 1. Mannschaft). Coach Hörmann, der längst wieder selbst aktiv mitwirkt, greift angesichts der trostlosen Situation in die Trickkiste und reaktiviert Erich Bingießer, was sich postwendend als Erfolg herausstellt. 5:3 Punkte am Stück katapultieren den TSV bis zur Winterpause mit insgesamt 7:23 Punkten vor Altenstadt (3:27) und Biburg (5:25) auf den 12. Platz. Das „rettende Ufer“ Platz 11 ist zu diesem Zeitpunkt allerdings 8 Punkte! entfernt. Obwohl die Lage schier aussichtslos erscheint, resigniert der TSV keineswegs und startet die zweite Saisonhälfte eine furiose Aufholjagd. Erheblichen Anteil an den Erfolgen hat zwischenzeitlich Manndecker Werner Klein, der mit seinen Freistoßtreffern sowohl Penzing (2:0) als auch Aich (3:2) quasi im Alleingang erlegt. Trotz des Siegeszuges spitzt sich die Tabellensituation zum Saisonende dramatisch zu. Vor dem letzten Spieltag stehen Eching, Geltendorf, und FFB-West mit jeweils 21:29 Punkten auf den Plätzen 10 – 12.  Unter Einsatz aller Reserven (einschließlich des Bierkellers) gelingt es dem TSV durch einen 4:2 Heimsieg gegen Altenstadt bei einer gleichzeitigen Niederlage der Brucker in Raisting noch einmal den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und die Klasse zu erhalten.
Den ersten Platz in der Torschützenliste teilen sich Wolfgang Albertshofer und Werner Klein mit jeweils 8 Treffern.

1988/89 – Der TSV überträgt die sportliche Verantwortung dem Allacher Spielertrainer Rudi Wagner, der seinerseits verstärkt auf den Nachwuchs setzt. U.a. stoßen Günther Schweighart, Markus Krieg, Markus Schorer, Werner Lachmayr, Robert Sedlmayr und Guido Treffler zum Kader. Ähnlich wie im Vorjahr startet die neuformierte Mannschaft keineswegs ü-bertrieben erfolgreich. 8 Pluspunkte bei Beginn der Winterpause reichen nur zum 14. und damit letzten Platz. Ein weiteres Unentschieden (1:1) in Mammendorf wird wegen einer falschen Regelauslegung des Schiedsrichters beim Geltendorfer Treffer durch Wolfgang Keil annuliert und die Begegnung muß wiederholt werden (Nachholspiel endet 2:1 für Mammendorf).
Die Anfang des Jahres durchgeführte Jahreshauptversammlung bringt ein überraschendes Ergebnis. Nachdem der TSV schon mehrfach Spieler-Trainer engagierte, hat der Verein ab sofort einen Spieler-Vorstand. Einstimmig wird Wolfgang Albertshofer zum Vereinschef gewählt. Sein Stellvertreter Gerhard Lichtenstern und Kassier Werner Klein gehören ebenfalls der 1. Mannschaft an. Eine der ersten Aktionen der neuen Führung ist die Trennung von Rudi Wagner im sogenannten „einseitigen Einvernehmen“ und die Verpflichtung von Josef Hörmann als neuen sportlichen Leiter.
Inzwischen einigermaßen Abstiegskampferfahren behält der TSV die Nerven und gleichzeitig Anschluß an die rettenden Tabellenplätze. 4 Runden vor dem Ende und nach einem 3:0 Auswärtserfolg in Dettenschwang steht der TSV erstmals auf einem Nichtabstiegsplatz. Damit scheint der Knoten geplatzt und durch einen anschließenden klaren 4:1-Sieg gegen den Tabellenvierten Penzing und ein 1:1 beim Spitzenreiter Peiting kann sich Geltendorf wieder einmal vor dem Abstieg retten. 21:31 Punkte bedeuten am Saisonende Platz 11, 4 Punkte vor Wielenbach und Dettenschwang und 11 Zähler vor dem Tabellenschlußlicht Apfeldorf.
Die Torschützenliste führt Wolfgang Grabler mit 11 Treffern an.


1989/90 – Trainer Hörmann hat seinen Vertrag verlängert und startet mit einer personell kaum veränderten Truppe nach den Erfahrungen der letzten Jahre überraschend erfolgreich in die neue Saison. Nach zwei Auftaktsiegen in Inning und zuhause gegen Oberweikertshofen steht der TSV vorübergehend sogar an der Tabellenspitze. Mit Christian Keil, der zu Beginn einige wichtige Treffer beisteuert, hat ein Spieler der „alten Garde“ maßgeblichen Anteil am Aufwärtstrend. Leider kann die Mannschaft das Anfangsniveau nicht halten, und fällt im Verlauf der Vorrunde auf Rang 6 zurück. 17:15 Punkte bedeuten dennoch das beste Halbzeitergebnis seit Jahren und die Elf kann scheinbar beruhigt in die Winterpause gehen, zumal zum Jahreswechsel auch noch der Ex-Torjäger Helmut Grätz aus Mering zurückkehrt. Um den 1. Platz streiten sich mit jeweils 25:5 Punkten Polling und Alling.
Der TSV wähnt sich offenbar bereits zu sehr in Sicherheit, was sich sehr schnell bitter rächt. Nach 4 Niederlagen in Folge steht die Mannschaft wieder einmal mitten im Abstiegskampf und hat nur mehr einen Minuspunkt Vorsprung vor dem Tabellenzwölften Inning. Trotz eines enorm wichtigen 2:2-Unentschieden beim Tabellenführer und späteren Aufsteiger Alling muß der TSV bis zum letzten Spieltag zittern und schafft durch ein 0:0 beim bereits feststehenden Absteiger Erpfting gerade noch den Klassenerhalt.

1990/91 – Nach 12 Jahren im TSV-Trikot beendet Torhüter Werner Hoiss seine Laufbahn in Geltendorf und überläßt seinen Platz dem „Penzinger“ Richard Lachmayr. Genau wie im Vorjahr führt die Mannschaft nach zwei Spieltagen die Tabelle mit 4:0-Punkten an. Eine total unnötige 1:2-Heimniederlage gegen den Lokalrivalen aus Moorenweis steht am Beginn einer Negativserie von 3:23 Punkten. Den unumstrittenen „Höhepunkt“ bildet dabei eine 2:3-Schlappe in Stoffen, nach der der TSV als heißer Anwärter auf einen der 3 Abstiegsplätze gilt. Mit 6 Punkten Rückstand auf den rettenden 11. Platz geht die Elf mit 7:23 Punkten als Vorletzter vor Herrsching (4:24) in die Winterpause. Erster ist Penzing (21:7) vor Raisting (21:9).
Nach Siegen in Moorenweis (4:3) und gegen den Tabellendritten Eichenau (2:0) schöpft der TSV für kurze Zeit neue Hoffnung. 0:8 Punkte in Folge, darunter drei knappe 0:1-Niederlagen, zerstören anschließend allerdings sehr schnell die wiedererwachten Träume vom Klassenerhalt. Trotz einiger Erfolge in der Schlußphase der Saison muß sich der TSV, am Ende mit 18:28 Punkten Tabellendreizehnter, mit dem Abstieg in die B-Klasse abfinden.
Spielertrainer Josef Hörmann, der nach dieser Spielzeit als Coach nach Schwabhausen wechselt, kann sich lediglich mit dem Gewinn der Torjägerkanone (8 Treffer) trösten.


1991/92 – Mit einem neuen Trainer, dem Ex-Sendlinger Wernfried Zeißner, versucht der TSV die Talfahrt zu stoppen, was zunächst gründlich mißlingt. Nach 6 Spieltagen steht die Elf, die ohne Wolfgang Keil (wechselte noch Mering) und Helmut Grätz (beendet seine Laufbahn) auskommen muß, mit 0:12 Punkten auf dem 14. und letzten Tabellenplatz. Die bisher gebotenen Leistungen, vor allem bei der völlig indiskutablen 1:2-Niederlage in Günzlhofen, lassen einen Durchmarsch in die C-Klasse befürchten. Der anschließende 4:3-Erfolg (nach 1:3 Halbzeitstand) gegen Egling, bei dem Trainer Zeißner selbst aktiv ins Geschehen eingreift, leitet dann aber doch den Umschwung zum Besseren ein. Mit zwischenzeitlich 10:4 Punkten in Folge verschafft sich der TSV etwas Luft und belegt zu Beginn der Winterpause mit insgesamt 10:18 Zählern Rang 11. Die Steigerung hält erfreulicherweise auch nach dem Jahreswechsel an, und nach einigen Unentschieden zeigt die Mannschaft beim 3:2-Auswärtssieg in Eichenau die beste Saisonleistung. Den damit erreichten Mittelplatz kann der TSV im weiteren Verlauf der Spielzeit behaupten und schließt die Saison mit 25:27 Punkten alsTabellenachter noch einigermaßen zufriedenstellend ab. Mit 11 Treffern holt sich Libero Roland Grabler die Torjägerkanone, was nicht unbedingt für die Qualität seiner Stürmerkollegen spricht.


1992/93 – Die Vereinsführung besinnt sich auf ein altes Erfolgsrezept und überträgt mit Gerhard Lichtenstern und Anton Grabler zwei langjährigen Aktiven der 1 .Mannschaft die sportliche Verantwortung. Nichtsdestotrotz startet der TSV, den zu Beginn der Saison Keeper Richard Lachmayr in Richtung Penzing verlassen hat, ähnlich schwach wie im Vorjahr in die neue Spielzeit. Mit 1:9 Punkten nach 5 Spielen führt Geltendorf erneut die Tabelle – von hinten – an. Inzwischen offenbar gewöhnt an bedrohliche Situationen beginnt der TSV eine Aufholjagd und gleicht nach 4 Siegen in Serie das Punktekonto aus. Daran hat sich auch bis zum 19. Spieltag der laufenden Saison nichts geändert und die Elf kann mit derzeit 18:18 Zählern relativ sorgenfrei in die restliche Spielzeit gehen.

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